Minimalismus beim Budgetieren – weniger ist manchmal wirklich mehr
Die besten Haushaltspläne sind nicht die kompliziertesten. Oft reichen drei Kategorien und ein Notizbuch, um endlich Klarheit über dein Geld zu bekommen. Hier sind Tipps, die tatsächlich funktionieren.
Die 3-Kategorien-Regel
Vergiss 15 verschiedene Ausgabenkategorien. Das macht nur müde und führt dazu, dass du nach zwei Wochen aufgibst. Stattdessen: teile dein Geld in Fixkosten, Flexibles und Ziele auf.
Fixkosten sind alles, was automatisch abgeht – Miete, Versicherungen, Strom. Flexibles ist das, was schwankt – Essen, Kleidung, Benzin. Und Ziele? Das ist dein Notgroschen oder was du dir für September 2025 vornimmst.
Dieser Ansatz funktioniert, weil er dir sofort zeigt, wo dein Geld hingeht. Kein Rätselraten mehr. Und wenn du merkst, dass die flexible Kategorie zu groß wird, kannst du da ansetzen.
Tipp: Probier diese Methode einen Monat aus. Schreib jeden Abend drei Zahlen auf – eine für jede Kategorie. Nach 30 Tagen siehst du Muster, die dir vorher nie aufgefallen wären.
So startest du ohne Überforderung
Kontostände kennen
Log dich ein und schau nach. Klingt banal, aber viele wissen nicht genau, was gerade auf dem Konto ist. Schreib dir die Zahl auf – das ist dein Startpunkt.
Eine Woche tracken
Nimm dir nur sieben Tage vor. Notiere jede Ausgabe – egal ob 50 Cent für Kaugummi oder 80 Euro für Schuhe. Am Ende der Woche multiplizierst du mal vier.
Einen Betrag festlegen
Basierend auf deinen Fixkosten und dem, was du letzte Woche ausgegeben hast: Wie viel soll für Flexibles bleiben? Sei realistisch. Kein Mensch gibt nur 150 Euro im Monat für Essen aus.
Was wirklich hilft
Ich begleite seit Jahren Menschen beim Budgetieren. Die, die durchhalten, sind nicht die mit den perfektesten Tabellen. Es sind die, die sich kleine Ziele setzen und sich nicht fertig machen, wenn mal ein Monat schiefgeht. Budgetieren ist kein Sprint – es ist eher so wie Zähneputzen. Du machst es einfach, ohne groß drüber nachzudenken.
– Lena Teichmann, Finanzberaterin bei xelerivonpaq
Werkzeuge, die nicht nerven
Du brauchst keine teure Software. Hier sind Methoden, die sich in der Praxis bewährt haben – auch bei Leuten, die Excel hassen.
Das Umschlag-System
Alt, aber funktioniert. Drei Umschläge für deine drei Kategorien. Am Monatsanfang füllst du sie mit Bargeld. Wenn ein Umschlag leer ist, ist Pause. Simple as that.
Die Wochenzettel-Methode
Reiß jeden Sonntag einen Zettel vom Block ab. Notier dein verfügbares Budget für die Woche. Jeden Abend ziehst du ab, was weg ist. Am Ende der Woche siehst du schwarz auf weiß, wie es lief.
Banking-App Benachrichtigungen
Stell Alerts ein. Viele Apps können dich warnen, wenn dein Konto unter einen bestimmten Betrag fällt. Das ist wie ein freundlicher Reminder, bevor es eng wird.
Die 24-Stunden-Regel
Für alles über 50 Euro: warte einen Tag. Leg den Artikel in den Warenkorb, aber kauf nicht sofort. Morgen weißt du, ob du es wirklich brauchst oder ob es nur ein Impuls war.
Bereit für mehr Durchblick bei deinen Finanzen?
In unserem Lernprogramm zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dein Budget aufbaust – ohne Stress, ohne komplizierte Formeln. Die nächsten Kurse starten im Herbst 2025. Plätze sind begrenzt, weil wir in kleinen Gruppen arbeiten.
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